9. Februar 2015

Ein Besuch im ehemaligen Gefängnis Köpenick

Mein Berlinbesuch im Oktober 2014 stand unter dem Motto "Lost Places". Und so führte mich eine Tour ins ehemalige Gefängnis Köpenick. Hier die Geschichte zu dem alten Gebäude:

"1899 wurde in Berlin-Köpenick mit dem Bau eines neuen Amtsgerichts und Gefängnisses begonnen. Die alten Gebäude in der Köpenicker Altstadt waren einfach zu klein geworden. Am 01.12.1901 wurde feierlich der Schlüssel übergeben.

Das Gefängnis in Köpenick hat sehr bewegende Situationen durchlebt. Im Mai 1933 übernahm die SA das Gefängnis. Sie nutzte es als zentrale Haft- und Folterstätte in Köpenick. Während dieser als Blutwoche bekannten Zeit wurden Kommunisten, Andersdenkende und Juden in den Backsteingemäuern misshandelt und ermordet.

Nach dem 2. Weltkrieg nutzte die DDR das Gebäude zunächst als Männer- Jugendgefängnis und später als Untersuchungshaftanstalt. 1964 übernahm das Fernsehen der DDR den Zellenbau und brachte hier einen Kostümfundus mit Schneiderei unter. Seit den Achtzigern steht das Gebäude weitgehend leer. In einer Kellerzelle entstand 1980 eine Gedenkstätte für die Opfer der Köpenicker Blutwoche. Aus ihr ging 1993 die „Gedenkstätte Köpenicker Blutwoche Juni 1933“ hervor."

Quelle: go2know

Entsprechend der Geschichte war es zwar sehr interessant, aber zugleich auch bedrückend das Gebäude zu erkunden. Und so blieb der Auslöser der Kamera zwischendurch einfach nur stumm.

Ein paar Bilder hat es dann doch gegeben und wer die Fotoreise mitmachen möchte: hier geht's zur Galerie.


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