25. August 2014

Porto Torres

"Um die Hafen- und Industriestadt Porto Torres mit Ölraffinerie, Petrochemie und Kohlekraftwerk macht man am besten einen Bogen" - so steht es in meinem Reiseführer. Doch gerade die riesigen Industriegebäude, die vom weitem zu erkennen sind, haben mich fasziniert. Weil sie irgendwie nicht in die sonst so liebliche Landschaft Sardiniens passen und dadurch einen reizvollen Kontrast bilden. Viele der Betriebe sind geschlossen und das offensichtlich schon seit längerem. So war auch das Industriegelände verlassen, auf das ich zufällig gestossen bin. Mein Interesse und meine Neugier an Lost Places zogen mich in die riesige Halle, die - den herumliegenden Unterlagen nach - seit anfangs der siebziger Jahre ihrem Schicksal überlassen wird. Die Stimmung war ein bisschen unheimlich - nicht zuletzt wegen all der Vögel, die dort ein Zuhause gefunden haben und durch meine Anwesenheit in ziemliche Unruhe gerieten. Nachdem wir uns aneinander gewöhnt hatten, begab ich mich immer tiefer in die Halle rein, welche sich als noch grösser entpuppte, als es auf den ersten Blick schien. Hier noch eine Nebenhalle und da noch ein Seitenarm. Es war sehr faszinierend und ich versuchte mir vorzustellen, wie es da vor vierzig Jahren und länger zu und her ging. Nachdem ich die Hallen verlassen hatte und eigentlich schon auf dem Rückweg war, stiess ich auf Betriebsgebäude, die nochmals genau so spannend waren zu entdecken.

Für alle, die mit auf die Entdeckungstour kommen möchten: hier geht's zur Galerie.





Wenn meine Recherchen stimmen, hatte die Firma mit der sardischen Kohleindustrie zu tun. Dazu würde auch der Hinweis auf eine Übernahme im Jahre 1973 und einer darauf folgenden Werksschliessung passen.

Und übrigens, Porto Torres hat ein hübsches Stadtzentrum, so dass sich ein Besuch - entgegen dem Tipp meines Reiseführers - sehr wohl lohnt!


Für Lost Place Liebhaber verweise ich auch gerne nochmals auf diese Geschichte.

1. August 2014

London

London brummt, und wie! Schön war's, die Metropole mit all ihren Facetten wieder mal besucht zu haben. Dank herrlichstem Sommerwetter konnten wir selbst Abends kurzärmlig herumspazieren und die tolle Stimmung so richtig in uns aufsaugen! Besonders angetan war ich vom Piccadilly Circus - eine coole Ecke! Und nebst allem, was London an Shopping, Sightseeing und Musicals zu bieten hat, ist die Stadt ein wahres Paradies für Street Photography. Diese Gelegenheit liess ich mir natürlich nicht nehmen!

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